Moselschleife

Die Mosel entspringt in den französischen Vogesen und mündet nach 545 Kilometern bei Koblenz in den Rhein. 317 davon verlaufen durch Frankreich, 36 bilden die Staatsgrenze zwischen Luxemburg und Deutschland und auf den restlichen 192 Kilometern durchquert die Mosel Rheinland-Pfalz. Die Strecke zwischen Quelle und Mündung beträgt Luftlinie aber nur 278 Kilometer. Dies zeigt deutlich die starke Mäandrierung (Bildung grandioser Flussschleifen) des Flusses. Der deutsche Teil der Mosel trennt die beiden Mittelgebirge Eifel und Hunsrück. Hier hat die Natur nicht nur eine reizvolle Landschaft entstehen lassen, sondern damit auch die geologischen und klimatischen Voraussetzungen für den Weinbau im relativ kühlen Klima dieser für den Rebanbau schon arg nördlichen Zone geschaffen.

Die Weinberge im Moselland werden ihrem Namen voll gerecht: mit 380 Metern Höhe und mit zum Teil 68 Prozent Hangneigung gilt der „Bremmer Calmont“ als die steilste Weinberglage Europas. Bremm, der kleine Ort mit nur etwa 850 Einwohnern, hat aber nicht nur steile Hänge und exzellente Weine – vor allem Riesling – zu bieten. Sehenswert ist auch die Klosterruine Stuben. Bei einem Bummel durch die engen Gassen entdeckt man die Pfarrkirche aus dem 15. Jahrhundert, historische Fachwerkhäuser, Dorfplätze mit Brunnenanlagen. Außerdem ist auch die Klosterruine Stuben sehenswert.

Besonders eindrücklich ist aber die Naturkulisse, die einem hier geboten wird, denn Bremm liegt an der wohl bekanntesten Moselschleife überhaupt. Einen besonders guten Ausblick erhascht man, am besten mit Picknick-Korb und einer guten Flasche Wein im Gepäck, bei einer Wanderung auf dem Calmont-Klettersteig. Beim Klettern durch die Weinbergterrassen erhascht man traumhafte Ausblicke auf das sich unter einem ausbreitende Panorama.