Eine riesige Wasserfontäne, erstaunte Ausrufe, Kinder, die sich kreischend nass spritzen lassen und das Klicken vieler Fotoapparate: Ein Ausflug zum Geysir Andernach, dem höchste Kaltwasser-Geysir der Welt, bietet für jeden etwas. Ein Besuch beginnt stets im Geysir-Zentrum mit seiner interaktiven Ausstellung, die zu einer Reise „4000 Meter“ unter die Erde, zum Ursprung des Geysirs, einlädt.
Im Geysir-Zentrum startet der Weg durch die Ausstellung in einem alten Steinbruch, in dem einst vulkanisches Gestein abgebaut wurde. Hier kann man den Geologen bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen, bevor es dann imaginär hinab geht bis zum Magma. In verschiedenen Ausstellungsbereichen erfährt der Gast Wissenswertes zum Vulkanismus, zu Geysiren und Gesteinen.
Mit dem Schiff auf dem Rhein wird die Reise danach zum Naturschutzgebiet „Namedyer Werth“ fortgesetzt, wo sich die Ausbruchsstelle des Geysirs befindet. Dort erwartet die Besucher das Highlight: der Geysir-Ausbruch! Er ist ein Relikt des noch jungen Vulkangebietes der Osteifel. An windstillen Tagen kann die Wasserfontäne eine Höhe von bis zu 60 Metern erreichen. Etwa alle zwei Stunden schießt die beeindruckende Wasserfontäne hoch in den Himmel, angetrieben durch vulkanisches Kohlenstoffdioxid.
Jedes Jahr besuchen den Geysir weit über 100.000 Gäste. Er fasziniert nicht nur geologisch interessierte Menschen, sondern bietet ein spannendes Erlebnis für alle Altersgruppen. Für den Besuch des Geysirs sollten mindestens drei Stunden Zeit eingeplant werden.
Nach dem Geysir-Erlebnis lohnt ein Besuch der in unmittelbarer Nähe gelegenen Innenstadt von Andernach. Schmale Gassen, historische Bauwerke und die über 2000-jährige Historie laden zum Verweilen ein.