In Potsdam gibt es eine lange – sowohl national als auch international bedeutende Filmtradition. Im Jahre 1899 legte die Firma Deutsche Bioskop den Grundstein für das Studio Babelsberg. Damit ist es das älteste Großatelier-Filmstudio der Welt. 1912 fiel die erste Klappe. Gedreht wurde der Film „Der Totentanz” mit Asta Nielsen in der Hauptrolle. Seitdem steht die Stadt im Fokus namhafter Filmemacher. Das Filmstudio war wegweisend in filmtechnischen Innovationen. „Metropolis“, „Der Blaue Engel“, „Die Legende von Paul und Paula“, „Sonnenallee“, „Der Vorleser“, „Inglourious Basterds“, „Grand Budapest Hotel“, „Das kalte Herz“ oder „Bridge of Spies“ stehen auf der langen Liste der in Babelsberg gedrehten Filme. Waren es in den ersten Jahrzehnten der Studiogeschichte Namen wie Ernst Lubitsch, Fritz Lang, Alfred Hitchcock und Billy Wilder, inszenierten hier zu DEFA-Zeiten Regiegrößen wie Wolfgang Staudte, Kurt Maetzig oder Konrad Wolf. Volker Schlöndorff und Schauspieler-Stars wie Kate Winslet, Matt Damon, Brad Pitt, Tom Hanks, Cate Blanchett, Hugh Grant und George Clooney geben sich heute in Babelsberg ebenso die Klinke in die Hand, wie die zahlreichen deutschen Filmstars.
Besucher erleben hier alles rund um die faszinierende Kino-Welt. Geboten werden Kulissen, Requisiten, Kostüme und Technik. Auch Filmhandwerk, Filmgeschichte und aktuelles Filmgeschehen werden für den Gast unterhaltsam aufbereitet. Das 4D-Action-Kino, Stuntshows, die Sandmann-Ausstellung und die Original-Außenkulissen der Seifenoper „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ oder des Kinofilms „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ sind nur einige der Attraktionen, die täglich hunderte Besucher in dem beliebten Freizeitpark in den Bann ziehen. Für den Besuch sollten fünf bis sechs Stunden eingeplant werden.