Der Hafen von Hamburg gilt von jeher als eine der wichtigsten Attraktionen der Hansestadt. Er befindet sich an der Unterelbe – und damit rund 100 Kilometer entfernt von der Elbmündung in die Nordsee. Der Hamburger Hafen ist der größte deutsche Seehafen und zweitgrößter in Europa. Rund 13.000 Seeschiffe aus aller Welt laufen ihn jährlich an. An den insgesamt etwa 43 Kilometer langen Kaimauern gibt es knapp 300 Liegeplätze. Vom Kreuzfahrtterminal über die Historische Speicherstadt und die Landungsbrücken bis hin zum modernen Containerhafen duftet es nach Freiheit und nach fernen Ländern.
Das Areal lässt sich in 13 Bereiche unterteilen, wozu beispielsweise die Hafenkante, HafenCity mit der Speicherstadt, der Kleine Grasbrook und das Gebiet des ehemaligen Altonaer Hafens zählen. Zahlreiche denkmalgeschützte Bauten säumen den Hafen. Zudem gibt es hier mit der Flussschifferkirche die einzige schwimmende Kirche Deutschlands. Natürlich ist sie an wechselnden Standorten zu finden. Bei einer Barkassenrundfahrt oder beim Besuch eines der legendären Museumsschiffe können Besucher hautnah erfahren, warum Hamburg den Beinamen „Tor zur Welt“ trägt. Dinge aus aller Welt bekommt man außerdem jeden Sonntag auf dem legendären Hamburger Fischmarkt. Von 05.00 Uhr - 09.30 Uhr (im Winterhalbjahr vom 16. November bis 14. März ab 07.00 Uhr) wird hier schon seit 1703 so ziemlich alles gehandelt, was nicht niet- und nagelfest ist, sei es kiloweise Fisch zum Schnäppchenpreis, die angestaubte Porzellankanne oder die quietschfidele Entenfamilie.
Seit Sommer 2007 wird ein weiteres, ganz besonderes Stück hamburgische Hafengeschichte erlebbar – in der Auswandererwelt „Ballinstadt“. Dort, wo zwischen 1850 und 1939 etwa 5 Millionen europäische Emigranten ihre Reise in die „Neue Welt“ begannen, können heute Nachforschungen über die eigene Familie angestellt werden.