Felsendorf Tüchersfeld

Das Felsendorf Tüchersfeld befindet sich in der Fränkischen Schweiz im bezaubernden Püttlachtal und gehört zur Stadt Pottensein. Sehenswert ist es aufgrund seiner markanten Felsen und der Lage der Fachwerkhäuser, die teilweise an die Felsen geklebt zu sein scheinen. Bei dem Felsengebilde handelt es sich um ein versteinertes Riff aus der Jurazeit, das vor rund 150 Millionen Jahren entstanden ist.

Sehenswert ist das Fränkische Schweiz-Museum Tüchersfeld. Es ist im sogenannten Judenhof, einem Häuserkomplex aus dem 18. Jahrhundert, beheimatet, das sich unterhalb zweier steil aufragender Felstürme befindet. Die verschiedenen Gebäude umrahmen einen Museumshof, der auch für verschiedene Kulturveranstaltungen genutzt wird. Diese Gebäudegruppe wurde im 17. und 18. Jahrhundert errichtet und war bis ins Jahr 1860 von jüdischen Familien bewohnt. Bis heute existiert dort die ehemalige Synagoge aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Wissensdurstige können sich in den liebevoll eingerichteten Räumlichkeiten an Exponaten zu Geschichte, Kultur, Brauchtum und Geologie sattsehen. Das Museum zeigt Gegenstände aus der Erdgeschichte, Archäologie, Geschichte, Landwirtschaft, Trachten, Volksfrömmigkeit und Handwerk.

Oberhalb von Tüchersfeld thront der Fahnenstein, ein Aussichtspunkt, der einen schönen Ausblick auf die umliegende Umgebung bietet. Dorthin gelangt man einen Pfad, der am nördlichen Ortsausgang beginnt. Der Aufstieg hat es durchaus in sich, denn er führt über viele Stufen. Stellenweise muss sogar die eine oder andere kleine Klettereinlage absolviert werden. Man sollte also ein wenig trainiert sein und unbedingt festes Schuhwerk tragen. Der Aufstieg erfolgt über eine Metall-Leiter, dann an dickem Seil durch ein Felstor aufwärts und weiter rechtsdrehend zur Aussichtsplattform.