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Kaiserdom Aachen

Eifel
Aachener Dom
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Aachener Dom
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Aachener Dom
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Aachener Dom

Beschreibung

Aachens eigentlicher Name lautet „Bad Aachen“ – ein Titel, auf den die westlichste Großstadt Deutschlands meist verzichtet, um in alphabetischen Auflistungen an vorderster Stelle zu erscheinen. Dabei trägt die Kaiserstadt den Zusatz „Bad“ zurecht, schließlich befinden sich hier die heißesten Quellen nördlich der Alpen. Die Entwicklung der Stadt ist maßgeblich von Karl dem Großen geprägt, der 742 nach Christus geboren und 800 in Rom von Papst Leo III. zum „Imperator Romanum“ gekrönt wurde. Mit dem Bau der repräsentativen Pfalz erfüllte sich Karl der Große seinen Traum eines „neuen Roms“ in Aachen.

Unbestrittener Höhepunkt ist bis heute die Marienkirche: der Aachener Dom. Um 800 wurde das Oktogon, der Kern des Kirchenbaus, nach dem Vorbild byzantinischer Palastkirchen errichtet. Die innere Höhe von über 31 Metern war seit der Römerzeit im Norden einmalig und blieb bis zur Hochromanik unübertroffen. Bevor weitere Elemente dem Zentralbau hinzugefügt werden konnten, wurde die Kirche zur Begräbnisstätte Karls des Großen, der 814 an einer Rippenfellentzündung verstarb. Die Gebeine des inzwischen heiliggesprochenen Herrschers ruhen noch heute im Karlsschrein des Aachener Doms.

Neben seiner Bedeutung als Begräbnisstätte Karls des Großen war der Aachener Dom zwischen 936 und 1531 auch Krönungsort der römisch-deutschen Könige. Im Laufe des Mittelalters wurde er zudem zu einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte. Seit 1349 lockt die Aachener Heiligtumsfahrt alle sieben Jahre Pilger aus aller Welt (die nächste findet 2021 statt). Gezeigt werden die Aachener Stoffreliquien, die der Überlieferung nach als das Kleid Mariens, die Windeln Jesu, das Enthauptungstuch Johannes des Täufers und das Lendentuch Christi verehrt werden.

1978 wurde der Aachener Dom als erstes deutsches Denkmal in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.