Die zweispurige Asphaltstraße über den Sölkpass befindet sich in der Steiermark (Österreich) und verbindet das Mur- mit dem Ennstal.
Steckbrief des Sölkpasses:
Sölkpass Höhe: 1790m
Sölkpass Länge in KM: 56 km
Basisorte: St. Nikolai im Sölktal und Schöder
Durchschnittliche Steigung: 6,4% bzw. 7,3%
Maximale Steigung: 12% bzw. 15%
Wintersperre: inoffiziell, da kein Winterdienst (Oktober - Mai)
Sölkpass Maut: nein
Höhenmeter pro Anstieg: 661 bzw. 887m
Einschränkungen: Verbot für Busse über 12 Länge und 6 Tonnen Gewicht; für Gespanne ungeeignet
Einkehrmöglichkeit: zahlreiche Gastronomien und Hotels entlang der Strecke
Streckenverlauf: Die Passstraße, die auch Erzherzog-Johann-Straße genannt wird, verläuft zwischen den Basisorten St. Nikolai und Schöder. Der Sölkpass liegt an der Grenze zwischen den beiden Gebirgsgruppen Wölzer und Schladminger Tauern im Bereich der zentralen Alpen Österreichs.
Highlights (an) der Strecke: Als das wohl beeindruckendste Highlight steht klar die Natur im Vordergrund eines Übersperrung des Sölkpasses. Keine andere Strecke dieses Bundeslandes weist ein derart raues Antlitz auf und fühlt sich so sehr nach Hochgebirge an. Der Naturpark Sölktal begeistert mit seiner ruhigen und vollkommenen Landschaft aus alpinen Matten und Almen, die fast gänzlich unberührt zu sein scheinen. Außerdem wird Besuchern ein atemberaubender Blick auf die nahen und zum Teil schneebedeckten Gipfel der Niederen Tauern geboten. Diese besondere Bergatmosphäre kommt besonders in den Frühjahrs- und Sommermonaten voll zur Geltung, wenn die Bergwiesen in einem saftigen Grün erscheinen, Kuhglocken in der Ferne läuten und auch die Berganemone, Enziane oder Glockenblumen blühen.
Die Region ist aufgrund der Natur insgesamt sehr beliebt bei Touristen und Besucher. In den Bergen und Täler rund um den Sölkpass findet sich ein weitreichendes Netz an Wanderwegen. Auch viele Touren mit dem Mountainbike sind hier möglich und versprechen wunderschöne und unvergessliche Erlebnisse an der frischen Luft und in der freien Natur.
Aussichtspunkte & Sehenswertes an der Strecke: Der angrenzende Nationalpark Sölktäler ist ein Erholungs- und Naturschutzgebiet, das 1983 errichtet wurde. Immer wieder haben Sie die Möglichkeit an der Straße anzuhalten und die Aussicht auf das Bergpanorama am Sölkpass zu genießen oder um eine Rast einzulegen.
Besonders beliebt ist die bodenständige und traditionelle steirische Küche mit Gerichten österreichischer Hausmannskost, die in den Almen serviert wird. Insgesamt sind fünf solcher bewirtschafteten Almen am Sölkpass zu finden, die im Sommer Touristen oder Wanderer bewirten. Viele der Einrichtungen bieten nicht nur fertige Gerichte und Mahlzeiten, sondern auch regional produzieret Produkte wie beispielsweise Käse oder Wurst an, denn nicht selten leben auch Ziegen, Kühe oder Schafe auf den Almen. Mitunter besteht hier auch die Möglichkeit zu einer Übernachtung am Sölkpass.
Schwierigkeiten der Strecke: Auch im Sommer ist der Frost, der im Winter im Bereich des Sölkpasses herrscht zu spüren, denn auch dann muss mit teils starken Frostschäden im Asphalt gerechnet werden. Im Winter besteht zwar keine offizielle Sperre, der Pass bleibt aber dennoch vom ersten Schnee bis zum vollständigen Abtauen gesperrt, da hier nicht geräumt wird. Info: Nachtsperre von 22:15 - 05:30 Uhr.
Einkehrmöglichkeiten an der Strecke: Entlang der gesamten Strecke zum Sölkpass finden sich viele Hotel, Imbisse und Gaststätten mit einem vielfältigen kulinarischen Angebot. Die Region rund um den Sölkpass ist auch allgemein sehr gut touristisch erschlossen.
Geschichte der Strecke: Bereits in der späten Bronzezeit wurden die Gegebenheiten genutzt, um an der Stelle des heutigen Sölkpasses die Bergekette zu überqueren. Das belegen Funde von Holzkohle und das Fundament eine ehemaligen (Schutz-)Hütte. Erstmals urkundlich erwähnt wurde eine Überquerung an dieser Stelle im Spätmittelalter.
Schließlich im 16. Jahrhundert begannen die Bestrebungen, die Wege so zu befestigen, dass sie auch mit Karre befahrbar waren. Die Ausbautätigkeit, die 1574 aufgenommen wurde, musste jedoch fast ein Jahrhundert später ohne nennenswerte Ergebnisse eingestellt werden.
Die heute existierende, zweispurige Straße aus Asphalt wurde erst im Jahr 1954 fertiggestellt. 1978 folgte auf der Passhöhe des Sölkpasses die Errichtung einer kleinen Kapelle.
Starke Unwetter im August 2017 haben auf beiden Seiten des Sölkpasses schwer Schäden verursacht, weshalb der Sölkpass fast ein Jahr bis Juli 2018 für jeglichen Verkehr gesperrt werden musste.
FAQ:
Ist der Sölkpass befahrbar?
Im Winter besteht zwar keine offizielle Sperre, der Pass bleibt aber dennoch vom ersten Schnee bis zum vollständigen Abtauen gesperrt, da hier nicht geräumt wird. Info: Nachtsperre von 22:15 - 05:30 Uhr.
Wo liegt der Sölkpass?
in der Steiermark (Österreich) und in dem Mur- mit dem Ennstal
Wie hoch ist der Sölkpass?
Die Scheitelhöhe des Sölkpass liegt bei 1790m